Dieses Thema wird von vielen Autofahrern oftmals unterschätzt. Dabei sollte einem als Fahrer eines motorisierten Untersatzes bewusst sein, dass der Reifen die einzige Verbindung des Fahrzeuges mit der Straße darstellt.
Bereits ein Minus von gerade einmal 0,5 bar (Druckeinheit) kann schon zu einer deutlich spürbaren Veränderung der Fahreigenschaften führen. Dies wirkt sich in Kurven vor allem auf die Spurtreue und beim Bremsen auf den Bremsweg aus, der sich um mehrere (!) Meter verlängern kann. Außerdem können ASB und ESP nicht mehr optimal arbeiten. Je höher die Abweichung vom Optimum ist, desto mehr verschlechtern sich die Fahreigenschaften. Dies kann sogar zum Reifen-Platzer führen.
Aber auch ein zu hoher Reifendruck ist problematisch – wenn auch in deutlich geringem Maße. Durch die geringere Aufstandsfläche können die Beschleunigungs- und Bremskräfte nicht mehr optimal auf die Straße übertragen werden. Das Fahrzeug ist deutlich schlechter zu manövrieren. Außerdem nimmt der Fahrkomfort ab und die Reifen sind anfälliger für Beschädigungen, beispielsweise beim Durchfahren eines Schlaglochs.
Es ist ungemein wichtig, den Reifendruck in regelmäßigen Abständen zu überprüfen – am Besten bei jedem Tankstopp. Die korrekten Reifendruckwerte finden Sie im Tankdeckel, innen in der Fahrertür oder auf jeden Fall in der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeuges. Tipp: Eine höhere Beladung, z.B. bei einer Urlaubsfahrt, erfordert auch eine Erhöhung des Reifendrucks und für den Fall der Fälle sollte man hin und wieder auch den Luftdruck beim Reserverad kontrollieren.
Generell gilt: Nur ein Reifen mit optimalem Druck kann seine ganze Leistungsbreite auf die Straße bringen. Dazu zählen optimaler Grip, geringes Laufgeräusch und geringer Verschleiß.