Millionen Menschen – sicherlich auch Sie – nutzen täglich ihr Auto, um zur Arbeit oder zum Einkaufen zu kommen oder die Kinder zum Kindergarten oder zur Schule zu bringen. Das gilt auch, wenn Minusgrade oder sogar Schnee, Eis und Glätte Deutschland im Griff haben.
Um im Straßenverkehr auch bei winterlichen Straßenverhältnissen sicher unterwegs zu sein, hier ein paar Tipps:
Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme ist das rechtzeitige Umrüsten auf wintertaugliche Reifen. Dies verlangt auch die Straßenverkehrsordnung: Paragraf 2, Absatz 3a schreibt vor, dass bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Reif- oder Eisglätte nur mit Reifen gefahren werden darf, die mit M+S bezeichnet sind und damit als Winterreifen gekennzeichnet sind. Die „Winterreifenpflicht“ in Deutschland gilt also nicht für einen bestimmten Zeitraum, sondern ist situationsabhängig. Wer trotzdem noch mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld von mindestens 60 Euro und einen Punkt in Flensburg.
Also sind Winterreifen nicht nur bei Schnee und Eis angebracht, sondern schon bei kühleren Temperaturen bieten Winterreifen deutlich mehr Sicherheit als Sommerreifen.
Reifen sind nicht einfach schwarz und rund. Die deutlichen Unterschiede zeigen sich im Profil. Winterreifen sind mit feinen Profileinschnitten, sogenannten Lamellen, versehen, die dazu dienen, die bestmögliche Bodenhaftung auf verschneiten und matschigen Untergründen herzustellen. Die weiche Gummimischung von Winterreifen ist auch bei niedrigen Temperaturen noch flexibel, so dass Winterreifen sich optimal mit der Fahrbahnoberfläche verzahnen und griffig bleiben.
Das Profil von Sommerreifen dagegen ist wesentlich gröber, um Wasser gut ableiten zu können. Ihre Gummimischung verhärtet bei winterlichen Temperaturen und kann nicht mehr den erforderlichen Grip bieten.