Für Fahrspaß und Sicherheit sind Reifen mit gutem Grip besonders wichtig. Motorradfahrer:innen sollten deshalb stets darauf achten, dass die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm nicht unterschritten wird. Bei Unterschreitung ist mit einem Bußgeld und drei Punkten im Verkehrszentralregister zu rechnen. Des Weiteren ist die Sicherheit nicht mehr gegeben, die Reifen finden keinen Halt mehr auf dem Asphalt und es kann zu schweren Unfällen kommen.
Die Abnutzung eines Reifens hängt zum einen von der Beschaffenheit und der Fahrweise des Fahrers ab. Allerdings spielt auch das Einsatzgebiet, in dem gefahren wird, eine entscheidende Rolle. Tourenreifen haben in der Regel eine deutlich höhere Laufleistung als Sportreifen. Ein optimaler Reifendruck sowie sachgerechte Pflege verhindern einen vorzeitigen Verschleiß.
Unabhängig von Profiltiefe und Verschleiß unterliegen Reifen einem Alterungsprozess. Die Gummimischung härtet innerhalb von fünf bis sieben Jahren aus. Motorradreifen sollten dann ersetzt werden, da sie an Haftung und Elastizität verlieren. Die vierstellige Ziffer an der Reifenflanke ist die sogenannte DOT-Nummer. Diese gibt die Produktionswoche sowie das Produktionsjahr an.
Neue Reifen haben eine vom Hersteller konservierte Oberfläche, die die Reifen vor Alterung schützen soll. Nachteil: Die Reifen sind erst einmal extrem rutschig. Daher: Bitte erst vorsichtig einfahren und starke Schräglage vermeiden. Fahren Sie anfangs etwa so wie bei Nässe und steigern Sie bei zunehmender Kilometerleistung Geschwindigkeit und Schräglage, bis der Reifen auch an den Flanken ausreichend aufgeraut ist. Dann steht dem Fahrspaß nichts mehr im Wege.